Wenn der Traumjob zum Albtraum wird: Wie ein unsichtbares 'Zuviel' deine Freude raubt
Anna (Name fiktiv gewählt) liebt ihren Job. Es ist genau der Job, den sie sich gewünscht hat. Sie leitet ein kleines Team, hat Projektverantwortung, kann ihr gesamtes Expertenwissen einbringen. Eigentlich sollte alles perfekt sein, oder?
Doch die Realität sieht anders aus: Jeden Tag, bevor sie zur Arbeit geht, weint Anna. Sie weint, weil irgendetwas zu viel ist. Und das, obwohl niemand von ihr verlangt, bis 20 Uhr im Büro zu sein, wenn alle anderen schon lange im Feierabend sind. Es ist kein offensichtlicher Druck, keine explizite Überforderung.
Irgendetwas ist trotzdem zu viel. Sie kann es selbst nicht genau festmachen, woher diese morgendlichen emotionalen Wogen kommen. Beruflich hat sie erreicht, was sie wollte. Aber sie fühlt sich und ihren Einsatz... irgendwie nicht richtig geschätzt.
Das unsichtbare "Zuviel": Wenn der Körper Signale sendet, die der Kopf nicht versteht
Annas Geschichte ist leider kein Einzelfall. Viele Fach- und Führungskräfte finden sich in einer ähnlichen Situation wieder: Der Job ist objektiv gut, die Karriere läuft, und doch fühlen sie eine tiefe Erschöpfung, Frustration oder eine diffuse Traurigkeit. Es ist ein "Zuviel", das sich nicht in Überstunden oder einer übervollen Aufgabenliste festmachen lässt, sondern tiefer geht.
Diese subtilen Signale sind oft ein Warnzeichen. Sie zeigen, dass etwas im Ungleichgewicht ist – sei es in der äußeren Arbeitswelt oder in der inneren Haltung. Die Tränen am Morgen oder die anhaltende innere Leere sind der Hilferuf des Körpers und der Seele, wenn die mentale Last übermächtig wird, auch wenn wir die Ursache nicht sofort benennen können.
Was steckt hinter dem "Zuviel"? Wenn die Anerkennung fehlt oder Grenzen verschwimmen
Warum fühlen wir uns plötzlich so ausgelaugt, selbst in einem "guten" Job? Oft spielen hier verschiedene Faktoren zusammen, die uns langsam auslaugen:
- Mangelnde Wertschätzung: Wie bei Anna kann das Gefühl, dass der eigene Einsatz nicht gesehen oder gewürdigt wird, zermürbend sein. Oftmals ist dies eine subtile Form der psychischen Belastung, die sich nicht in direkter Kritik, sondern im Fehlen positiver Rückmeldung äußert.
- Destruktive Führung / Subtile Machtspiele: Auch wenn Anna es nicht direkt benennen kann: Fehlt eine klare Führung, gibt es Mikromanagement, werden Versprechen nicht gehalten oder herrscht eine Atmosphäre von Misstrauen, kann dies unterbewusst extrem belasten. Die Folgen sind oft Selbstzweifel und das Gefühl, nicht gut genug zu sein.
- Übergang eigener Grenzen: Häufig sind wir es selbst, die aus guten Absichten heraus ("Ich mache den Job gut", "Ich will meine Kollegen nicht im Stich lassen") permanent unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen übergehen. Wir nehmen zu viel Arbeit auf uns, sagen nicht Nein oder versuchen, es allen recht zu machen. Das führt zu einer chronischen Überlastung, auch wenn sie nicht von außen "verlangt" wird.
- Fehlende Klarheit und Transparenz: Unklare Erwartungen, wechselnde Prioritäten oder mangelnde Kommunikation können Unsicherheit und das Gefühl hervorrufen, im Blindflug unterwegs zu sein.
Höre auf dich: Die Bedeutung der Selbstwahrnehmung
Annas Geschichte lehrt uns eine wichtige Lektion: Unsere inneren Signale – ob Tränen, Frustration oder anhaltende Erschöpfung – sind keine Schwäche. Sie sind wertvolle Botschaften unserer Psyche, die uns darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt. Diesen Signalen Raum zu geben und sie ernst zu nehmen, ist der erste Schritt zur Veränderung.
Das eigene Wohlbefinden ist keine Option, die wir aufschieben können, bis der Job "perfekt" ist. Es ist die Basis dafür, überhaupt leistungsfähig und motiviert zu bleiben.
Dein Weg zu mehr Souveränität & innerer Stärke: Wie Coaching helfen kann
Wenn du dich in Annas Geschichte wiederfindest und das Gefühl hast, dass ein unsichtbares "Zuviel" deine Freude am Job raubt, bist du nicht allein. Es ist ein Mutiger Schritt, diese Gefühle nicht zu ignorieren, sondern sie zu hinterfragen.
Als Coach unterstütze ich Fach- und Führungskräfte dabei, genau diese unsichtbaren Muster zu erkennen, die Ursachen der Belastung zu verstehen und wirksame Strategien zu entwickeln. Es geht darum, deine eigene Souveränität zurückzugewinnen, deine Grenzen klarer zu definieren und deine innere Stärke wieder freizulegen.
Ob es darum geht, die aktuelle Situation zu verbessern oder eine klare Entscheidung für deine berufliche Zukunft zu treffen – ich begleite dich dabei, wieder mit Klarheit, Gelassenheit und Freude deinen beruflichen Weg zu gestalten.
Bereit, deinem unsichtbaren "Zuviel" auf den Grund zu gehen?
Nimm deine Gefühle ernst. Sie sind ein Kompass. Lass uns in einem kostenfreien und vertraulichen Erstgespräch herausfinden, was dein nächster Schritt sein könnte. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen.